Belletristiklektorat

Das Belletristiklektorat bildet sozusagen die Königsdisziplin des freien Lektorats. Denn hier kommt es nicht nur auf das Handwerk des reinen Textlektorats an – idealerweise setzt die Zusammenarbeit bereits bei der Konzeption des späteren Buches an. Intuition, Kreativität und ein grundsätzliches Verständnis zwischen Lektor/in und Autor/in sind hier unabdingbare Zutaten. Die Entstehung eines Werkes kann so von Beginn an auf allen Ebenen begleitet werden. Natürlich ist es aber ebenso gut möglich, sich nur in einzelnen Phasen Unterstützung zu holen, je nach Wunsch und Bedarf.

  • Im gemeinsamen Gespräch eine erste Idee weiterentwickeln
  • Besprechung zur Entwicklung einzelner Textpassagen
  • Anfang, Schluss, Schlüsselszenen
  • Beratung zu vorgenommenen/empfehlenswerten Änderungen oder Ergänzungen
  • Intentionsgerechtigkeit
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  • Plot
  • Charaktere/Figurenkonstellation
  • Dramaturgie: roter Faden, Spannungsbogen, …
  • Motivik
  • Stil/Sprache
  • Genregerechtigkeit
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  • Stil: Einheitlichkeit, Passung zu den Charakteren, Genregerechtigkeit, …
  • Logik, Kohärenz: Aufbau, Erklärung aller Zusammenhänge, Abgrenzung von Ursachen/Folgen, …
  • Gute Lesbarkeit: Satzaufbau, Satzlänge, Untergliederung, Wortwahl
  • Zielgruppengerechtigkeit im Detail (z. B. Verständlichkeit, Präferenzen der Zielgruppe)
  • Redundanzen: thematische Wiederholungen im Aufbau, Doppelaussagen in den Textdetails
  • Kürzung/Straffung: Empfehlungen zur Entfernung von Längen und überflüssigen Inhalten
  • Aufdeckung von Lücken, fehlenden Erklärungen, inhaltlich nicht nachvollziehbaren Sprüngen
  • Plotfehler: Bezugsfehler, Zeitsprünge, logische Zusammenhänge
  • Systemfehler: charakteristische Merkmale des Ziellandes, der Zeit, des Bildungsstands, des politischen Zusammenhangs, …
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> Beim Lektorat von Texten wird im Zuge der Bearbeitung immer auch ein Großteil der vorhandenen Rechtschreib- bzw. Satzfehler entfernt. Dies kann jedoch ein abschließendes Korrektorat niemals ersetzen, da der Fokus der Arbeit im Lektorat auf der Textqualität liegt. Zudem entstehen bei intensiver Textarbeit allein aus technischen Gründen im Normalfall einige neue Satz- und Grammatikfehler, die im Anschluss entfernt werden müssen. Verzichtbar ist ein abschließender Korrekturgang allenfalls bei sehr eingeschränkten Lektoratsaufgaben.
Ein Gutachten kann verschiedene Funktionen erfüllen. Hier kann es um die Veröffentlichungsfähigkeit eines fertigen Manuskripts gehen oder auch um die Überprüfung einer Romanidee auf Tragfähigkeit. Ein Gutachten kann also eine Arbeitsgrundlage für den Autor selbst bilden oder auch eine Beurteilung als Empfehlung nach außen, an Verlage oder andere Institutionen.

Textanalyse und Kommentierung in verschiedenen Bereichen:
  • Konzeption
  • Komposition, Dramaturgie
  • Personal
  • Dialoge
  • Sprache

Romane und Erzählungen:

  • Kriminalromane, Thriller
  • Liebesgeschichten
  • Historische Romane
  • Abenteuerromane
  • Mystery, Fantasy
  • Science Fiction
  • Satiren
  • Kinder- und Jugendliteratur
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Eigendarstellung, Dokumentation:

  • Autobiografien, Memoiren
  • Reise- und Erlebnisberichte
  • Literarische Erfahrungsverarbeitung
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